bookmark_borderWie mit bzw. in der Corona-Pandemie leben?

Nach diesem Artikel des Spiegel gibt es Corona–Leugner, der selbst erkrankt ist, auch auf einer Intensivstation behandelt wurde, aber „Corona” weiterhin leugnet.

Es gibt 3 Videos des „Spiegel” zu dem Artikel:

  1. Artikel auf der Webseite,
  2. bei Facebook
    1. Video 1 von 3 bei Facebook,
    2. Video 2 von 3 bei Facebook,
    3. Video 3 von 3 bei Facebook,

Da solche Leute nicht nur einzelne gefährden, sondern die Gesellschaft, finde ich es völlig in Ordnung, wenn der Druck erhöht wird:

  • Generelle Pflicht zum tragen einer FFP-2 Maske.
  • Überprüfung der Maskenpflicht und Anwendung der Strafen.
  • Testpflicht auf eigene Kosten und am besten durch das Gesundheitsamt.
  • Keine Nutzung des ÖPNV (also von Bus, Straßenbahn, Zug,).
  • Kein aufsuchen von Ärzten und Kliniken während der normalen Sprechstunde / “Visite”.
  • Einkaufen nur zu bestimmten Zeit-Fenstern, sodas man ihnen aus dem Weg gehen kann. Am besten auch für andere wichtige Einrichtungen.
  • Gleiches sollte für die wenigen Sitzgelegenheiten in der Öffentlichkeit gelten. Mit gesundheitlichen Einschränkungen muss man sie leider nutzen. Ein Fell (oder Isomatte) wurde früher zwar gerne genutzt, doch vom Boden käme ich heute nicht mehr hoch…
  • Generell kein Eintritt / Zutritt zu Freizeitaktivitäten.
  • Keine Lohnfortzahlung bei Corona Infektion oder Quarantäne. (Arbeitgeber sollten auch keine Nachteile bekommen.)

Natürlich sollten Menschen, die sich nicht impfen lassen können, davon ausgenommen werden! Doch das sollte von einem (seriösen) Arzt oder dem Gesundheitsamt bestätigt werden. Es gibt Erkrankungen, Medikamente oder auch Allergien, die eine Impfung eben nicht ermöglichen, doch diese Patienten sind in der Regel in einer durchgängigen Behandlung. (Die umgangssprachlichen Doc Hollywoods müsste man ausschließen, daher vielleicht übers Gesundheitsamt.)

Bin selbst durch die Autoimmunerkrankung und durch Medikamente die das Immunsystem schwächen (Immunsuppressiva) gefährdeter und habe mich die ganze Zeit (~2 Jahre) über isoliert, da es leider zu viele Menschen gibt, die die Gefahr nicht ernst nehmen.

In der ganzen Zeit habe ich noch nicht mal meine Angehörigen getroffen. Selbst Physio- und Ergotherapie habe ich bisher nicht gemacht und auch die Rheuma Ambulanz habe ich erst diesen Sommer wieder aufgesucht und das auch nur, da ich statt Bus, Straßenbahnen und Regionalexpress mit einem Auto gefahren werden konnte.

Doch auf alles kann man nicht verzichten, weshalb es dann gut wäre, den Impfgegnern, Querdenkern und ähnlichen Leuten aus dem Weg gehen zu können. Denn folgendes braucht man leider:

  • Getränke (so einen Sprudler habe ich erst kurz),
  • Lebensmittel,
  • Verbrauchsmaterialien,
  • “Gesundheit”
    • Ärzte,
      • Hausarzt,
      • Fach-
      • -Arzt,
      • -Ambulanz,
      • -Zentrum,
    • Apotheke,
    • Sanitätshaus,
    • Medikamente,
    • Hilfsmittel,
    • Schon wegen der Abklärung des Medikamentenplans und der Verordnung von Medikamenten, sind die Ärzte leider notwendig. Denn der Hausarzt kann noch nicht mal alles verordnen (Budget, Kosten). Versandapotheke ist bei speziellen Medikamenten oder den BTM Rezepten schwierig, da es große Schwierigkeiten geben würde, wenn Rezept oder Medikament nicht ankommen würden. Mitarbeiter vom Sanitätshaus war auch notwendig, da sich ein Seitenteil des Wannenlifters löste. Neue Orthesen gab es erst nach der 1. Impfung, obwohl sie schon früher notwendig gewesen wären.
  • Erledigung von Anträgen und ähnliches, wodurch man Sachen mit den Ämtern klären muss und man vieles per Post schicken oder abgeben muss.
  • zur Bank (Online Banking löst nicht alles),
  • …,
  • …,
  • …,
  • Liefern lassen ist leider nicht möglich, wenn man von EM-Rente auf Grundsicherung lebt. (Leben die Angehörigen nicht in der gleichen Stadt, wird das nicht einfacher.)

Habe versucht auf alles zu verzichten, dass nicht notwendig war. Ebenso bin ich zumindest auf den Wegen hin auch zu Fuß gegangen, doch immer ist das gesundheitlich nicht möglich.

Hausarzt und Apotheke sind an einem kleinen Marktplatz, direkt vor der Fußgängerzone. Dort halten auch mehrere Buslinien. Vor dem Marktplatz ist eine beliebte Tiefgarage. Für mich selbst ist es ein Standort, der nah ist, aber auch mit der Buslinie in meiner Straße zu erreichen ist. Es war/ist gut, dass mein Hausarzt die Sprechstunde aufgeteilt hat, sodas sich entsprechende Symptome nicht mit anderen begegnen, doch das half auf dem Weg nicht. Denn auf den öffentlichen Plätzen wurde die Maskenpflicht viel zu früh zurück genommen.

Zwar hat mein Körper Antikörper gebildet, doch leider gibt es keinen Rückschluss darauf, ob das jeweilige Immunsystem wirklich Immunisiert ist und/oder sich bei einer Infektion behaupten könnte. Denn schon die Medikamente zur Behandlung meiner Autoimmunerkrankung, wie u.a. leichte Chemo Medikamente (MTX, Metex, Methrodrexat), Immunsuppressiva, Biologicals und deren Kombinationen zeigten, dass mein Immunsystem leider anders reagiert und die Entzündungen weiterhin aktiv sind. Aktuell bekomme ich einen 2. JAK-Hemmer, doch sollte er wieder nicht anschlagen, bin ich mal wieder austherapiert. (Schon jetzt ist es nur möglich, da meine Diagnose um eine Schuppenflechte ergänzt wurde.)

Bei einer Corona Infektion werden in einigen Krankenhäusern auch JAK-Hemner zur behandlung gegeben. Schon dieses Beispiel zeigt, dass die Situation für Patienten wie mich sehr schwierig ist.

Das man dann nicht mal mehr dort geschützt wird, wo man zwangsläufig hin muss, wie zum Beispiel durch eine FFP2-Maskenpflicht an öffentlichen Orten, kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Damit meine ich nicht das Eiscafé oder Restaurant in der Fußgängerzone, aber rund um Haltestellen, bei Einrichtungen rund um die Gesundheit (Apotheken, Ärzte, Kliniken, Sanitätshäusern) und dem minimal notwendigen Geschäften (Lebensmittel, Getränke), finde ich es richtig mies.

Mal davon abgesehen, dass wir von einer möglichen Herdenimmunität sehr weit entfernt sind, obwohl es eh nur eine theoretische wäre. Denn >=80% müssten eigentlich erfolgreich Immunisiert sein.

Da die Fallzahlen wieder steigen und auch die Intensivbetten genutzt werden, ist es fraglich, wie ich die nächsten Wochen verbringen werde. Wieder in die persönliche (un-) “freiwillige” Quarantäne gehen?

Da die Situation aber ist, wie sie nun mal ist, heißt es für uns wohl weiterhin Rückzug, sich einschränken und Verzicht zu üben.

Leider.

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